Das Jahr 1447 brachte für Blomberg die vielleicht größte Katastrophe der älteren Stadtgeschichte – der Ort wurde von Söldnern, die in der Soester Fehde auf Seiten des Kölner Erzbischofs kämpften, erobert und beinahe völlig zerstört. Aber auch der Rest Lippes war am Ende der Auseinandersetzung stark betroffen. Die Begleitumstände dieses Feldzuges vermitteln viel über die gesellschaftlichen Bedingungen des 15. Jahrhunderts. Und an den 14. Juni 1447 erinnerte man sich noch Generationen später in Blomberg wie an eine Naturkatastrophe.
Vita:
Frank Huismann, M. A., Historiker und wissenschaftlicher Angestellter bei der Kulturagentur Scriptorium, forscht und veröffentlicht seit über 20 Jahren zu einzelnen Themen der lippischen Landesgeschichte. Insbesondere der mittelalterlichen Geschichte der Region gilt seine Aufmerksamkeit.